MSCA Doctoral Network

MSCA-Doktorandennetzwerk HEPARD

Health Economic Policy Advice with Real-world Data (HEPARD) 

Wir sind stolz darauf, das MSCA-Doktorandennetzwerk HEPARD zu koordinieren - ein renommiertes, von der EU gefördertes Forschungs- und Ausbildungsprogramm. HEPARD entsteht in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten Tilburg, Uppsala, Oslo, Cluj (UBB) sowie dem RWI- Leibniz- Institut für Wirtschaftsforschung in Essen. 

HEPARD widmet sich einer der drängendsten Herausforderungen moderner Gesundheitssysteme: anhaltenden gesundheitlichen Ungleichheiten in Europa. Trotz steigender Lebenserwartung bestehen erhebliche Disparitäten - bedingt durch soziale, wirtschaftliche und strukturelle Faktoren. Politikmaßnahmen bleiben oft wirkungslos, da es an kausalem Verständnis fehlt. HEPARD schließt diese Lücke durch interdisziplinäre, datengestützte Forschung mit hoher politischer Relevanz.

Ziele und Motivation 

  • Ausbildung einer neuen Generation von Forscher:innen im Bereich Health Equity, Big Data und kausaler Wirkungsanalyse
  • Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur für gesundheitsökonomische Forschung in Europa
  • Entwicklung umsetzbarer, evidenzbasierter Handlungsempfehlungen für die Politik

Thematische Schwerpunkte 

  • Gesundheitsinterventionen: Wie unterscheiden sich Wirksamkeit und tatsächliche Effektivität unter realweltlichen sozioökonomischen Bedingungen?
  • Familie und Gesundheit: Langfristige gesundheitliche Effekte von Elternschaft, mütterlicher Gesundheit und frühkindlicher Politik
  • Krankenversicherungsdesign: Auswirkungen auf Zugang, Gerechtigkeit und individuelles Verhalten
  • Methodeninnovation: Einsatz von Machine Learning, quasi-experimentellen Designs und Paneldatenanalysen zur robusten Kausalinferenz

Zeitplan

  • Offizieller Start: 1. November 2025
  • 12 Promovierende werden zwischen 2026 und 2029 im Rahmen des Netzwerks ausgebildet

HEPARD steht für exzellente Ausbildung, interdisziplinären Austausch und wissenschaftliche Relevanz - ein echter Meilenstein auf dem Weg zu gerechteren Gesundheitssystemen in Europa